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Studie zur Neupositionierung des Marchfelds zwischen Wien (A) und Bratislava (SK); 2008
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Analyse

1+1=3 ist eine landschaftskünstlerische Untersuchung und Neupositionierung des Marchfelds, der ca. 100 km2 großen Ebene zwischen Wien und Bratislava. Großflächige, intensive landwirtschaftliche Bodennutzung und ein urban geprägtes Siedlungs- und Verkehrsnetz verschmelzen dort zu einer zwischenstädtischen Hybridlandschaft.

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Kommunizierende Gefäße

Das Marchfeld im östlichen Niederösterreich ist in den letzten Jahrzehnten durch die Pendlerströme zu einer netzartigen Erweiterung der Stadt Wien geworden. Es entstand ein Hybrid, der durch ein zunehmend städtisch geprägtes Siedlungs- und Verkehrsnetz und großflächige, ländliche Zwischenräume gekennzeichnet ist. Eine weitere Dynamisierung dieser Entwicklung ist zu erwarten, da die östlich und westlich an das Marchfeld angrenzenden Städte Bratislava und Wien sich künftig mehr zueinander orientieren wollen – der Bau einer verbindenden Schnellstraße durch das Marchfeld ist ein erster Vorbote dieser Entwicklung.

Alleen

Um dieser Entwicklung Ausdruck zu verleihen und eine sichtbare Ordnung herzustellen, wird das Verkehrsnetz mit Alleen räumlich hervorgehoben. Raumtypologien wie Landwirtschaft und Netzstadt werden dadurch voneinander getrennt, Orte visuell verbunden, Bewegung und Geschwindigkeit thematisiert. Der flächigen Stadtausbreitung wird durch die landschaftliche Ordnung eine Vision der polyzentrischen Gartenstadt (mit produktivem Agrarraum und lokalem Absatzmarkt) gegenübergestellt.

Die Allee ist mit ihrem Gestaltungsspektrum geeignet, als trennendes und gleichzeitig verbindendes Medium zwischen Straße und Feld zu fungieren, Bezüge zwischen Orten einerseits und Räumen andererseits herzustellen und Bewegung und Geschwindigkeit zu thematisieren. Durch die konsequente großräumige Anwendung wird die bestehende Vernetzung betont, und es entsteht eine sichtbare Strukturierung der Landschaft, auf deren Basis weitere Landschaftseingriffe, sowohl künstlerischer als auch wirtschaftlicher Art, entstehen können.

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Kommunikation

Das Ergebnis der Arbeit liegt daher in der Schaffung einer Ordnung, welche einerseits die vorhandenen Elemente und Qualitäten der Landschaft miteinander in Beziehung setzt, andererseits aber auch Anknüpfungspunkte und Raum für weitere landschaftskünstlerische Verdichtungen gibt.