Im Gegensatz zur Wohnung bietet der Garten eine Schnittstelle zur Natur, in der spontane, sinnliche Erfahrungen mit Pflanzen, Tieren, Witterung etc. möglich sind. Die großen Bestandsbäume im vorderen Teil der Liegenschaft erfüllen diese Wünsche bereits zu einem Teil – in ihnen leben Vögel und Insekten, sie brechen das Licht, machen Schatten, verändern sich mit der Jahreszeit etc. Auf der Bodenebene werden diese sinnlichen Erfahrungen durch die bestehende Wiese nur in geringem Maße ermöglicht. Eine Bereicherung des Vegetationsspektrums und die Schaffung von attraktiven Lebens- und Aufenthaltsräumen ist eine wesentliche Komponente des Gartenkonzepts – „Nature refined!“
Die strukturelle und farbliche Bereicherung der Bodenebene geschieht durch Staudenpflanzungen im Stil der „New Perennials“. Drei Streifen von Wild- und Zierstauden, gemischt mit Ziergräsern, staffeln den Raum und generieren ein Mindestmaß an Privatsphäre, ohne den Blick von der Straße zu blockieren.
Eine weitere Schnittstelle zum Garten liegt in der Erweiterung des Wohnraums in den Garten, ganz im Sinne des „Pleasure Ground“ des Englischen Landschaftsgartens. Terrassen bzw. Pavillons für unterschiedliche private oder gemeinsame Aktivitäten – Kochen, Essen, Aufenthalt, Spiel – sind in den Garten eingebettet und stellen ein Pendant zu den gemeinsamen Fitnessräumen im Gebäude dar.
Der Bezug zur eigenen Ernährung und Versorgung mit Lebensmitteln aus dem Garten wird immer wichtiger. Großformatige Hochbeete sind eine gute Lösung, die zum Einen komfortabel bearbeitet werden können und zum Anderen leicht auf- und abgebaut werden können, sodass man auf das Interesse der künftigen EigentümerInnen eingehen kann.