Die neue Parkanlage entsteht im Zusammenhang mit dem städtebaulichen Areal Erdberger Lände 36-38 und verbindet den Kardinal-Nagl-Platz über die Drorygasse mit dem Donaukanal. Aufgrund des verkehrsberuhigten Charakters dieses Straßenzugs, nur Müllabfuhr und Feuerwehr dürfen die Flächen befahren, kann der Park gestalterisch bis zu den Hauskanten der Bauplätze ausgedehnt werden. In diesem Sinne, und einem gedachten Querschnitt folgend, schließt an die neuen Wohnbauten eine großzügige Platzfläche an, die mittels eines farblich alternierenden Bodenbelags kleiner strukturiert wird.
Entlang der Grenze zwischen Drorygasse und Park verläuft eine Baumreihe, die in Ziergras- und Strauchbeeten stehen, die in Größe und Blühaspekten variieren. Die Pflanzflächen fungieren als Abschluss der Platzfläche und bieten in der Sichtachse entlang der Drorygasse ein changierendes Grünelement, dass einmal mehr und einmal weniger in die Platzfläche hereinragt.
Gegenüber der Platzfläche vor den Baukörpern schließt hinter der Baumreihe eine offene Parkfläche an. Das Element der zueinander versetzten Pflanzflächen wird auch auf dieser Seite fortgeführt und dient wiederum der Schaffung und Staffelung von unterschiedlichen und vielfältigen Gartenräumen entlang der Sichtachse.
Die östliche Parkgrenze wird von lockeren Baumpflanzungen gesäumt, die in die Grünflächen auslaufen. Im Gegensatz zur Baumallee wird hier eine natürliche Waldrandsituation suggeriert. Wiederum bilden Ziergras- und Strauchpflanzungen den formalen Unterwuchs, der im Wechselspiel mit der Bepflanzung entlang der Baumreihe einen Rahmen um die zentralen als Rasenflächen gestalteten Grünflächen bildet.
Die Hauptwegeverbindungen der angrenzenden Bauplätze werden in den Park geführt und bilden das gestalterische Rückgrat einer Reihe von Wegen, die den Park queren. Diese Wege erschließen nicht nur die östlichen Bereiche, sondern unterteilen die Grünflächen in kleinere Flächen, die von unterschiedlichen Benutzergruppen angeeignet werden können.
Teil der Grünflächen sind weiters kleinräumige Sondernutzungen, die sich wiederum parallel zur Drorygasse aufreihen. Diese Flächen sollen unterschiedliche Besuchergruppen ansprechen und gezielt Aktivitäten fördern. Dazu zählen wellig ausgebildete Gummigranulatflächen, Sandflächen für Boule und ähnliche Spiele und landschaftlich ausgebildete Holzdecks. Ein großflächiger Kinder- und Jugendspielplatz ist gestalterisch in die Grünflächen gegenüber dem Kindergartenstandort integriert. Farbige topographische Gummigranulatflächen, integriertes Sandspiel, Rutsch- und Schaukelanlagen sowie diverse kleinere Spielgeräte bieten unterschiedliche Spielansätze.
An der Stirnseite des Parks zur Erdberger Lände ist eine skulpturale Brunnenanlage untergebracht, die einen gestalterischen Fokus innerhalb des Parks bietet. Verschiedene aus Holzdecks bestehende Plateaus schaffen eine räumliche Staffelung, die durch den Einsatz von Wasserfontänen zusätzlich verstärkt wird. Das räumliche und gestalterische Pendant dieses Blickfangs ist eine grafisch gestaltete Feuermauer am gegenüberliegenden Parkende.